Implantierbare Hörsysteme
Nicht alle Hörsysteme passen in alle Ohren. Manche Menschen können überhaupt kein herkömmliches Hörsystem tragen – manchmal ist der Gehörgang zu schmal oder sogar blockiert. Es gibt auch andere medizinische und anatomische Gründe. Senft Hörakustik bietet in diesen Fällen eine ganz besondere Lösung: „Knochenleitungs oder vollimplantierbare-Hörsysteme.“
Knochenleitungs-Hörsysteme
Diese Systeme werden in der Regel verwendet, wenn der natürliche Schalltransport vom Außenohr zum Innenohr nicht optimal funktioniert. Diese mangelnde Verstärkung des Mittelohres wird durch die Übertragung von akustischen Schallsignalen an das Innenohr – durch Nutzung der natürlichen schallleitenden Eigenschaften des Knochens – überbrückt. Mögliche Indikationen sind z. B. ein nicht angelegter Gehörgang (Athresie), ein verengter Gehörgang (Stenose), Entzündungsprozesse oder chronische Krankheiten des Mittelohres. Die Ankopplung kann nach erfolgter Operation mit einer implantierten Hülse, auf die das Gerät aufgesteckt wird, oder per magnetischer Halterung erfolgen – ohne äußerlich sichtbare Elemente (Hersteller: Cochlear BAHA®, Medtronic Alpha ePlus).
Aktuelle Entwicklungen erlauben sogar eine operationsfreie Lösung mit einem neuartigen Klebeadapter. Das Med-El- „Adhear“ ist die optimale Lösung für alle, die keine Operation wünschen.
Vollimplantierbare Hörsysteme
Ein vollständig implantiertes Mittelohrimplantat ist im Unterschied zu klassischen Hörsystemen und anderen Implantaten für Außenstehende vollständig unsichtbar, denn es gibt keinerlei externe Komponenten. Die Technik ist vollständig unter der Haut verborgen. Wenn Sie unter einer geringgradigen bis mittleren sensorineuralen oder kombinierten Schwerhörigkeit leiden und klassische Hörsysteme für Sie nicht geeignet sind, kann ein vollimplantiertes System die perfekte Lösung sein. Beispielsweise gibt Ihnen das System Carina® der Firma Cochlear die Freiheit, Ihr Leben jederzeit so zu leben, wie Sie es sich wünschen: rund um die Uhr und 7 Tage die Woche.